Eine Unerwartete Erfolgsstory
Den Altenburger:innen vegane und vegetarische Ernährung näher bringen, das war das Ziel eines Foodtrucks auf dem Altenburger Stadtmensch-Festival 2021. Eine kleine Gruppe an Membern und Admins aus dem Netzwerk hatte sich zusammengefunden. Gemeinsam wollten sie Rezeptideen sowie die Betreuung des Trucks zu organisieren. Nach zwei Probeessen einigte das Team sich auf die klassischen „Fettbemmen“ mit veganem Schmalz, Jäger-„Schnitzel“ mit Nudeln und Tomatensauce und Pilzklopse mit Kartoffelbrei und Bratensoße. Zuvor mussten also entsprechend viele Lebensmittel eingekauft werden, um die erwarteten 200 Gäste am Stand zu verköstigen. So fanden sich die Organisator:innen mit teilweise zwölf Kilogramm Kartoffeln, vier Kilogramm Pilzen oder zehn Packungen vegetarischer Fleischwurst an den Kassen der Altenburger Einkaufsmärkte wieder. Diese Massen an Nahrungsmitteln mussten natürlich auch noch vorbereitet, zubereitet und in entsprechende Form gebracht werden.
Dafür traf man sich bereits früh am Morgen im damaligen Open Lab. Der angemietete Truck durfte zum Glück schon am vorherigen Abend auf dem Markt parken. Dadurch mussten am nächsten Tag die zuvor vorbereiteten Sachen nur hingebracht werden und schon ging der erste Tag los. Nach einigen Stunden, die eher wenige Spenden einbrachten, wurden mehr und mehr Leute auf den Foodtruck aufmerksam. Sie bestätigten nahezu ausnahmslos, wie lecker die vegetarischen und veganen Gerichte wären. Dieses Feedback wiederholte sich am darauffolgenden Tag und es kamen sogar noch mehr Leute, um das leckere Essen zu probieren. Mit diesem Erfolg hätten auch die Organisator:innen nicht gerechnet. Das Essen war bereits vor dem offiziellen Ende des zweiten Tages fast ausnahmslos verspeist worden, nur geschmierte Brote waren noch übrig. Deshalb hat das Team kurzerhand im Kulturspäti nebenan noch weitere Aufstriche besorgt, die man zusätzlich zu den Fettbemmen anbieten konnte.
Letzten Endes kann der Foodtruck als vollkommen unerwartete Erfolgsstory gewertet werden, die bewiesen hat, dass die Altenburger:innen eine vegetarische oder vegane Ernährung vielleicht gar nicht so schlecht finden.
