What the FACK!?
Wie verstehen wir unsere Arbeit?
Eine Demokratie ist ein Gesellschaftssystem, bei dem alle Macht vom Volk ausgehen soll. Das bedeutet, dass die Menschen eigene Ideen entwickeln und umsetzen, wie sie ihr Leben und die, mit anderen Menschen geteilte, Welt gestalten wollen. Dabei haben wir uns auf Spielregeln und Wege geeinigt, die zwischen den vielfältigen Zielen und Ideen ausgleichen oder vermitteln. Solche sind zum Beispiel Wahlen, Parlamente oder Abgeordnete. Das ganze System scheitert, wenn Menschen ihre Welt nicht mehr gestalten wollen, sondern die Verantwortung dafür zu anderen schieben. Politiker:innen können nicht mehr als Moderator:innen auftreten sondern sind gezwungen eigenen Vorhaben umzusetzen, die oft nicht die Lebensrealität in den Städten, Dörfern und Straßen treffen. Dadurch haben die Menschen das Gefühl nicht länger Teil des demokratischen Prozesses zu sein, wenden sich ab und suchen die Antworten bei einer starken Führung die endlich mit dem “alten System” aufräumt. Hier sehen wir die zentrale Herausforderung für die demokratische Gesellschaft unserer Zeit. Wir müssen unsere Demokratie wiederbeleben in dem wir Menschen dazu bringen eigene Ideen zu entwickeln und umzusetzen – Aktivierung – und das System so weiterentwickeln, dass es zum Mitmachen anregt, einlädt und befähigt. FACK arbeitet für eine lebendige, aktive und befähigende Demokratie!
Wir verstehen Bildung als den gemeinsam gestalteten und bewusst gesteuerten Einfluss auf den Entwicklungsprozess eines Menschen. Neben dem herkömmlichen Wissenserwerbes legt FACK einen großen Fokus auf den Erwerb und das Training von Fähigkeiten und Fertigkeiten. Ähnlich vielfältig wie die möglichen Aktivitäten ist dabei das Potenzial etwas Neues zu lernen. In einer Landschaft mit so vielfältigen Skills geben unsere FACK-Ziele aber vor allem die Interessen der jungen Menschen vor, was sie selbst lernen wollen. Wir begreifen dabei Entwicklung als gemeinsamen Wachstumsprozess. Damit kann FACK jungen Menschen ein innovatives Bildungsangebot außerhalb von Schule machen.
„Jungen Menschen sind die zur Förderung ihrer Entwicklung erforderlichen Angebote der Jugendarbeit zur Verfügung zu stellen. Sie sollen an den Interessen junger Menschen anknüpfen und von ihnen mitbestimmt und mitgestaltet werden, sie zur Selbstbestimmung befähigen und zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und zu sozialem Engagement anregen und hinführen.“ Mit diesen Worten beschreibt das achte Sozialgesetzbuch das Ziel von Jugendarbeit. Als FACK unterstützen, fördern und fordern wir junge Menschen in ihrer Entwicklung zu selbstbestimmten Bürger:innen, die durch ihr Handeln im sozialen Raum die Gesellschaft mitverantworten. Dabei ist FACK eine der wenigen Organisationen bei denen Jugendarbeit sowie ihre Ziel- und Umsetzung von jungen Menschen selbst gestaltet wird. Nur eine Organisation, die Befähigung und Aktivierung in ihrer eigenen Struktur und Kultur trägt, kann sich authentisch für Aktivierung einsetzen.
Der Transfer sozialwissenschaftlicher Theorien und Erkenntnisse in den Arbeitsalltag ist bislang eine große Hürde. Zum einen betrachten wissenschaftliche Theorien häufig nur isoliert einzelne Aspekte, die für sich genommen präzise sind, die aber in der Anwendung immer zusammen mit vielfältigen anderen Faktoren kombiniert und angewendet werden müssen. Auf der anderen Seite werden die Akteure vor Ort häufig nicht ausreichend qualifiziert, um sich mit aktuellen Forschungsbefunden auseinanderzusetzen und diese in die Anwendung zu führen. Dieses strukturelle Problem können wir als FACK nicht lösen, aber wir können einen Beitrag zur Lösung leisten, indem wir versuchen aus aktuellen wissenschaftlichen Theorien experimentelle Projekte zu entwickeln und diese in der Praxis zu erproben.
In der modernen Stadtentwicklung gilt es als gesetzt, dass Städte und deren Räume nicht Top-Down am Zeichenbrett entstehen, sondern koproduktiv von vielen Akteuren erschaffen werden. Dabei sind aktive Bürger:innen ein Erfolgsfaktor jedes Stadtentwicklungskonzeptes. Junge Menschen, die selbstbewusst ihre Umwelt mit eigenen Ideen gestalten, verändern ihren Lebensraum mit ihrer Aktivität. Dabei geht es für FACK nicht vorrangig darum, was sich inhaltlich im Stadtbild verändert, denn der entscheidende Faktor ist, dass sich etwas verändert. Nur was sich entwickelt kann relevant bleiben. Daher unterstützt FACK junge Menschen, die ihren Raum entwickeln wollen.
Auch wenn FACK viele Bezüge und Analogien zur Jugendarbeit, zur Jugendverbandsarbeit oder Jugendvertretung hat, lässt sich die NGO nicht in eine etablierte Schublade einordnen. Klar ist, dass FACK die Ziele der Jugendarbeit lebt, und dass hier Jugendarbeit von jungen Menschen selbst organisiert wird. Damit erfüllt FACK die Anforderungen eines Jugendverbandes, unterscheidet sich aber durch seine offene und vielfältige Struktur sowie seine Zielstellung klar von vielen etablierten Verbänden ab. Auch wenn in einem großen Member-Netzwerk die Meinung vieler verschiedener junger Menschen zusammenkommen vertritt FACK ausdrücklich nicht “Die jungen Menschen”. Viel mehr unterstützen wir junge Menschen dabei sich selbst zu vertreten. Das Wort „Sprachrohr“ haben wir verbannt. In diesem Sinne verstehen wir uns als von jungen Menschen selbst gemachte NGO, die durch Aktivierung und Befähigung junger Menschen für eine lebendige Demokratie kämpft.
WIe begegnen wir globalen Problemen?
Die menschengemachte Klimakatastrophe ist eine existenzielle Herausforderung für unsere Spezies und viele andere. Wir sind überzeugt, dass es verantwortungsvolle, informierte und aktive Menschen braucht. Nur sie können ein nachhaltigen Wandel einleiten, der uns eine Zukunft sichert.
Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit findet sich in vielfältigen Formen. Indem wir vielfältige Begegnungsräume schaffen und Menschen mit unterschiedliche Hintergründen zusammenbringen, können wir Gruppengrenzen überwinden.
Die ungleiche Verteilung von Chancen, in all ihren Formen, spaltet unsere Gesellschaft. Wir können im Sinne des Empowerments Menschen zu gesellschaftlicher Gestaltungsmacht verhelfen, denen bisher ein solcher Zugang fehlte.
WIe begegnen wir globalen Problemen?
Die menschengemachte Klimakatastrophe ist eine existenzielle Herausforderung für unsere Spezies und viele andere. Wir sind überzeugt, dass es verantwortungsvolle, informierte und aktive Menschen braucht. Nur sie können ein nachhaltigen Wandel einleiten, der uns eine Zukunft sichert.
Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit findet sich in vielfältigen Formen. Indem wir vielfältige Begegnungsräume schaffen und Menschen mit unterschiedliche Hintergründen zusammenbringen, können wir Gruppengrenzen überwinden.
Die ungleiche Verteilung von Chancen, in all ihren Formen, spaltet unsere Gesellschaft. Wir können im Sinne des Empowerments Menschen zu gesellschaftlicher Gestaltungsmacht verhelfen, denen bisher ein solcher Zugang fehlte.
Was hat das
mit DIR zu tun?
Was hat das mit DIR
zu tun?
Für ein Unternehmen mit langfristiger Perspektive sind das Gewinnen und die Entwicklung von, im Unternehmen engagierten, Fach- und Führungskräften unverzichtbar. Diese Mitarbeitenden wachsen selbstverständlich nicht aus dem Boden, sondern entwickeln sich langfristig in einem entsprechenden Umfeld, dass sie fordert und fördert. FACK schafft solcher Entwicklungs-Umfelder. Wir arbeiten gemeinsam mit lokalen Unternehmen an einem Netzwerk zwischen aktiven jungen Menschen und firmenbezogenen Ausbildungsangeboten hier vor Ort. So können wir langfristig engagierte Fach- und Führungskräfte aus der Region in der Region binden. Zusätzlich machen sie mit unserer Arbeit zum attraktiven Lebens- und Zukunftsstandort für Professionals aus aller Welt.
Eine lebendige Nachbarschaft gehört für viele Menschen zur Lebensqualität und trägt dazu bei, dass eine Gasse, eine Straße oder ein Viertel lebenswert ist. Aktive Menschen entwickeln ein Verantwortungsbewusstsein für ihre Umgebung und ihre Mitmenschen darin. Sie interessieren sich füreinander, organisieren gemeinsame Aktionen und halten ihren Wohnort instand. Indem wir junge Menschen dazu aktivieren, sich bewusst in ihrem Ort zu engagieren kann es uns gelingen nachhaltig offene, lebenswerte und liebenswerte Nachbarschaften zu entwickeln.
Viele, vor allem ländlich geprägte, Regionen sind seit etlichen Jahren von starker Abwanderung junger Menschen betroffen. Das führt nachhaltig zu einer existenziellen Herausforderung für diese Regionen. Aktive Menschen, die ihre Umgebung durch eigene Ideen mitgestalten, entwickeln ein intensivere Bindung zu dieser und können sich eher eine Zukunft in ihrer Region vorstellen. Durch die Aktivierung junger Menschen, die lokal Wirksam sind und sich hier Netzwerke aufbauen, können wir diesen Prozess vorantreiben. Durch die vielfältigen Veranstaltungen, Projekte und Formate die junge Menschen in der Region realisieren, entwickelt diese eine Strahlkraft über ihre Grenze hinaus und wird für junge Familien von anderswo attraktiv.